Indoor und Outdoor mit Kids - Limburg like
10 Tipps für den perfekten Familienurlaub in Limburg
Wusstest Du, dass in den Niederlanden die glücklichsten Kinder der Welt leben? So sagt es zumindest eine Studie von UNICEF und es gibt sogar Bücher darüber. So beschreiben die beiden Autorinnen Rina Mae Acosta und Michele Hutchinson in "The Happiest Kids in the World: Bringing up Children the Dutch Way"* warum das so ist.
Was für Holland gilt, gilt allemal für Limburg. Hier findest Du 10 Tipps für glückliche Kinder (und die ganze Familie) - Limburg like von Nord nach Süd.
*Das Buch gibt es übrigens in Englischer Sprache im Buchhandel und bei Amazon.
1. Nationalpark De Meinweg
Im Nationalpark „De Meinweg” östlich von Roermond überrascht die Vielfalt der Natur. Der Nationalpark zeichnet sich durch seine Terrassenlandschaft aus. Es gibt drei Plateaus, von denen das höchste 80 Meter über Normalnull liegt. Die hügelige Landschaft ist größtenteils durch Sediment entstanden, das sich im Laufe der Jahrhunderte an Rhein und Maas abgesetzt hat, aber auch Erdbeben haben ihren Teil dazu beigetragen. Im Besucherzentrum des Nationalparks können Touren reserviert werden, die von einem Ranger begleitet werden. Je nach Jahreszeit zeigt er besondere Pilze oder die blühende Heide. Für Kinder werden regelmäßig Aktivitäten organisiert und es gibt Rangerführungen für Kinder und Jugendliche. Weitere Infos erhälst Du hier (auf Niederländisch).
2. Tagesausflug ins subtropische Badeparadies
Wasserspaß wird im Badeparadies des Landal Ferienparks De Lommerbergen großgeschrieben! Hier genießt jeder, egal ob jung oder alt, endlosen subtropischen Badespaß. Während die größeren Kinder eine aufregende Rutschpartie in einer der 3 spektakulären Rutschen erleben, spielen die Kleinen im Dschungel-Bad oder Kinderplanschbecken. Das Badeparadies ist auch für Tagesgäste, ohne Übernachtung im Ferienpark geöffnet. Weitere Infos gibt es hier.
3. Toverland – Welt der Magie: Vergnügen für die ganze Familie
Hier können Teppiche fliegen und Zaubersprüche Türen öffnen: Im Freizeitpark Toverland bei Venlo. Es gibt Zauberwelten. Besonders spannend für die ganz Kleinen ist das „Land van Toos“. Hier können sie mit einem verrückten Zug fahren, in einer magischen Villa echte Zaubersprüche ausprobieren oder sich mit einem fliegenden Teppich in die Lüfte erheben. Und für die Größeren? Lockt etwa eine Fahrt im längstem Wing Coaster Europas – einer Achterbahn, bei der die Fahrgäste rechts und links der Schienen sitzen, unter ihnen nichts als der Sitz. Eine echte Nervenprobe!
4. Das Missionsmuseum in Steyl
Giraffe, Zebra, Löwe? Oder Käfer, Schmetterling, Skorpion? Im Limburger Missionsmuseum gibt’s beides. Wer hier auf den Spuren von Missionaren in die Vergangenheit reist, lernt viel über Natur und Leben in exotischen Ländern – und unseren Blick darauf. Schon vor mehr als 140 Jahren sandten die Steyler Missionare die ersten Glaubensbrüder nach China. Bei ihrer Rückkehr brachten sie alltägliche Gegenstände mit, um den Daheimgebliebenen zu zeigen, wie die Menschen am anderen Ende der Welt leben. So entstand über Jahrzehnte eine große Sammlung, die auch Länder wie Papua Neu-Guinea, die Philippinen und Paraguy umfasst. Noch heute sind die hohen Vitrinen genau so, wie die Missionare sie gefüllt haben – sie zeigen damit auch, wie wir Europäer den Rest der Welt sehen. Besonders beliebt bei allen Kindern ist übrigens Joseph, der ausgestopfte Bär, der gegen Kleingeld allerlei Kunststücke vorführt. Kurz: Das Museum ist ein Abenteuer für große und kleine Entdecker.
5. Schloss Hoensbroek in Heerlen: Das kinderfreundliche Schloss
Plötzlich wird es stockdunkel. Nur durch einen winzigen Schacht dringt noch etwas Tageslicht durch die drei Meter dicken Mauern. Wir befinden uns im Kasteel Hoensbroek, genauer gesagt im Kerker des mittelalterlichen Schlossturms. Wie wir hierher gelangt sind? Über eine schmale Wendeltreppe, die im 14. Jahrhundert so angelegt wurde, dass es feindlich gesinnten Personen quasi unmöglich war, auf diesem Wege große Lanzen und Speere durch das Schloss zu tragen. Über einen Lautsprecher informiert uns eine Stimme auf Deutsch über die Funktion des finsteren Kellerraumes. „Früher brannte hier nie das Licht. Und lauschen Sie mal: Geräusche aus dem übrigen Schloss sind kaum hörbar. Die Gefängniszelle wurde mit einer zehn Zentimeter dicken Tür verschlossen. Gehen Sie nun lieber hinaus, bevor die Tür wieder zufällt.“ Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Auch weil der Rundgang durch Kasteel Hoensbroek für uns gerade erst begonnen hat. In sage und schreibe 40 Räumen erwacht die Geschichte des imposanten, über die Jahrhunderte immer weiter gewachsenen Gebäudes zum Leben.
6. Der GaiaZOO in Kerkrade
Auge in Auge mit einem Löwen – wo kann man das in Europa schon erleben? Der GaiaZOO verzichtet weitestgehend auf Gitter. Stattdessen sorgen Glasscheiben und Wassergräben dafür, dass Gäste die Tiere möglichst hautnah erleben können. Nicht umsonst gilt der GaiaZOO als einer der schönsten Ausflugsziele der Niederlande. Mehr als 130 verschiedene Arten sind hier zu sehen: vom Azara Aguti, einem kleinen, exotischen Nager, über Giraffen, Gorillas und Tapire bis zum Zwergflusspferd. Der GaiaZOO hält die Tiere so naturnah wie möglich und stellt ihre Lebensräume vor. Im Regenwald schwingen sich Affen über den Köpfen der Besucher von Baum zu Baum, in der Savanne streifen Löwen umher und in der Taiga Luchse. Und da der Zoo in Limburg liegt, darf natürlich auch die einheimische Tierwelt nicht fehlen: von der Honigbiene bis zum Zwergesel. Mit nur einem Besuch reist man also einmal rund um die Welt.
Für weitere Informationen und Eintrittskarten: Hier geht's direkt zur Website des Gaia-Zoos.
7. Mind Mystery – Illusion pur Die Welt mit anderen Sinnen sehen
Ist die Welt wirklich, wie sie scheint? In Horst bei Venlo ganz sicher nicht. Denn dort spielt der Themenpark Mind Mystery gekonnt mit unserer Wahrnehmung. Es ist die perfekte Sinnestäuschung: Menschen machen Handstand an der Zimmerdecke oder schlagen Rad auf dem Tisch. „Das Haus von Siebrandt“ lässt alles auf dem Kopf stehen und ist genau deshalb eines der beliebtesten Fotomotive im Themenpark. Wo sonst kann man schon eine ganze Schlafzimmereinrichtung über sich schweben lassen? Mind Mystery fordert uns heraus, den Blick auf die Welt zu ändern. So wie bei den Zeichnungen des bekannten Illusionskünstlers M.C. Escher rollen hier Kugeln gegen alle Naturgesetze bergauf und führen Treppen, die wir hochsteigen, eigentlich nach unten. Spektakulär.
8. Die Snowworld Landgraaf: Schneesicherer Ski-Spaß rund ums Jahr
Zum Skifahren in die Niederlande? Warum nicht? In Landgraaf gibt's die längste Indoor-Skipiste des BeNeLux. Minus fünf Grad, fünf Pisten und Après-Ski mit Fondue: Das Wintersporterlebnis in der Snowworld sorgt wirklich für den ganzen Schnee-Spaß. Hier können Ski-Begeisterte das ganze Jahr über ihre Entzugserscheinungen mindern oder sich auf die neue Outdoor-Saison vorbereiten. Und wer noch nie auf Snowboard oder Skiern stand? Kann Schnupperstunden buchen, einen Kurs absolvieren oder sogar Privatstunden buchen. Skipässe gibt es ab einer Stunde bis zur Tageskarte. Und wer gleich ein ganzes Ski-Wochenende erleben möchte, kann im Hotel direkt neben der Piste in echtem Alpenstil übernachten. Kuschelig!
9. Designer-Outlet mit Dorfcharakter
Mit der Familie ins Designer-Outlet? Das geht in Limburg: Neben gut 190 Läden für Damen-, Herren-, Kindermode und Interieur gibt es in im Designer-Outlet Roermond 25 Restaurants, schöne Plätze mit Pflanzen und Wasserspielen, einen Indoor-Spielplatz und die Kunstgalerie Nachtbrötchen, in der Gemälde und bildende Kunst ausgestellt werden. Außerdem sind die historische Innenstadt von Roermond und der Fluss Maas nur wenige Gehminuten entfernt. Stellt Euer Auto auf dem riesigen Parkplatz ab (ein Tagesticket kostet nur 4 Euro), bummelt durch die Straßen des Designer Outlet und fühlt Euch in ein Dorf versetzt, in dem es alles gibt, was es für einen Tag Auszeit braucht. Sogar kostenlose Spinde für die vollen Einkaufstaschen.
10. Geheimnisvolle Ausflüge unter die Erde: Maastricht Underground
Unter der Maas-Metropole liegt eine geheime Welt: Grotten, Höhlen und sogar ein Tresor, der einst die Nazis austrickste. Auf geführten Touren kann man Maastricht Underground entdecken. Vor etwa 800 Jahren begannen die Menschen in Limburg mit dem Abbau von Mergel. Der Mix aus Sand und Kalkstein wurde für den Bau von Häusern, Schlössern und Kirchen benötigt. Durch den „Bergbau“ entstand ein gigantisches Netz aus Gängen, das Hunderte von Kilometern lang ist. Hier versteckten sich im Zweiten Weltkrieg Menschen vor den Nazis und ein nicht leicht zu findender Tresor verbarg Rembrandts berühmtes Gemälde „Die Nachtwache“ vor den Besatzern. Heute sind die meisten Höhlen wegen Einsturzgefahr geschlossen. Nur noch 80 Kilometer der unterirdischen Gänge sind begehbar und lassen sich auf fünf geführten Touren entdecken – Fossilien und Kalk-Kunstwerke inklusive. Unser Tipp: Unbedingt eine dickere Jacke mitnehmen. In den Höhlen herrscht das ganze Jahr über eine Temperatur von nur 11 Grad.